Der Seufzer

[164] Wer kennt der Sehnenden,

Thränenden

Freud'vollen Schmerz?

Ein bangender Scherz

Spielt Freiheit ringend,

In Seufzern klingend

Durch's bebende Herz.

Ich kann mich nicht fassen,

Mich dünket verlassen,

Verstoßen zu seyn;

Nur Lieb' hat empfunden

Wie innig verbunden

Die Wonnen und Wunden

Im sel'gen Verein.

Quelle:
Ludwig Tieck: Gedichte. Teil 1, Heidelberg 1967, S. 164-165.
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